Das Ewing-Sarkom

Große Erfolge in der Forschung

Das Ewing-Sarkom gehört zu den Knochentumoren und bildet dort nach dem Osteosarkom die zweithäufigste Erkrankungsgruppe. Gemessen an den jährlichen Krebserkrankungen bei Kindern liegt sein Anteil bei ca. 2,1%. Dies sind ungefähr 40 Kinder, die jedes Jahr in Deutschland an dieser schweren Krankheit neu erkranken. Wie bei den meisten Krebsarten bei Kindern sind auch hier die Jungen häufiger betroffen als die Mädchen. Im Unterschied zu den vielen anderen an Krebs erkrankten Patienten, sind über die Hälfte der am Ewing-Sarkom erkrankten Kinder bereits älter als 10 Jahre.

Die seltene Krebskrankheit wurde erstmals in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts vom amerikanischen Pathologen James Ewing beschrieben. Die Krankheit befällt Knochen, vor allem die Arm- und Beinknochen und das Becken. Häufige Beschwerden, die durch sie ausgelöst werden sind unspezifische Schmerzen und Schwellungen an den betroffenen Regionen. Auf Grund der oft unklaren Beschwerdesituation wird die Krankheit oft lange Zeit fehlgedeutet, wobei leider wertvolle Therapiezeit verstreicht.

Die Therapie beim Ewing-Sarkom ist schwierig, heftig und langwierig. Meist besteht sie aus einer Kombination von Chemotherapie, Bestrahlung, Operationen und Anreicherung der Stammzellen. Dabei werden durch neue Techniken größere operative Eingriffe immer seltener notwendig.

Problematisch ist beim Ewing-Sarkom, dass es häufig und relativ frühzeitig zu einer Metastasenbildung vor allem in der Lunge oder an anderen Knochenteilen führt. Daher ist auch die Überlebenswahrscheinlichkeit auch heute noch relativ gering. Beginnt die Therapie jedoch vor der Metastasenbildung, so liegt die Überlebenschance bei ca. 60%. Das Ewing-Sarkom stellt damit ein Beispiel für den großen Erfolg der Krebsforschung dar, denn vor 20 Jahren lag die Überlebenswahrscheinlichkeit nur bei 10%.

 

 

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